Iván Zuluetas Kurzfilm zeigt uns das Apartment einer unbenannten Frau: Sie wacht auf, das Chaos beginnt. Das grelle Licht, die überlauten Töne – alles scheint sie wie in einer klaustrophoben Halluzination gefangen zu halten. Zuluetas Montage erweckt das ganze Apartment zum Leben – zu einem Stop-Motion-Leben, mit diskreten, manischen Bewegungen.
Die Frau in ihrer Wohnung. Eine neue Person tritt in den Raum – ein neues Objekt der Angst, der Einengung. Die Person ist sie selbst.
Zulueta (der vier Jahre später seinen bekanntesten Film, Arrebato, drehte) schafft mit diesem kleinen Film nicht nur ein interessantes Montageexperiment, sondern tatsächlich einen spannenden abstrakten Horrorfilm. Und den gibt’s übrigens completamente auf vimeo.
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Das freie studentische Kino der BUW
par benoit david
Filmreviews.
Filmbesprechungen für einen Grat statt Graben zwischen Arthouse und Exploitation